Wie hoch ist Ihr Burnout-Risiko?

Druck am Arbeitsplatz, Beziehungsfrust, hohe Anforderungen im Familienalltag, zu wenig Anerkennung – all das kann Stress verursachen der zu einem Burnout-Syndrom heranwachsen kann. Testen Sie anhand von 16 Fragen, wie es um Ihr persönliches Burnout-Risiko steht.
Der Test zeigt unter anderem auf, welche äußeren Bedingungen zu einem Burnout führen können, welche körperlichen und psychischen Anzeichen typische Hinweise für diese Erkrankung sind.

Frage 1
Manchmal merke ich, dass mir die Menschen, für die ich arbeite, nur noch auf die Nerven gehen.

Frage 2
Als ich ins Berufsleben eintrat, war mein Beruf für mich mehr als ein Job. Er hatte für mich große persönliche Bedeutung.

Frage 3
An meinem Arbeitsplatz herrscht großer Konkurrenz- und Leistungsdruck.

Frage 4
Ich spüre, dass mir manche der Menschen, für die ich arbeite, sehr dankbar sind.

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Frage 5
Mein Beruf fordert mich in regelmäßigen Abständen bis an meine Leistungsgrenze.

Frage 6
Ich muss am Arbeitsplatz relativ viel Feindseligkeit ertragen.

Frage 7
Ich werde an meiner Arbeitsstelle für das, was ich tue, immer wieder einmal gelobt.

Frage 8
Ich habe seit Kurzem zunehmend das Gefühl, dass ich mich außerhalb meiner Arbeit nicht mehr richtig erholen kann.

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Frage 9
In meinem privaten Umfeld höre ich immer wieder, ich sei schlechter Laune, wenn ich von der Arbeit komme.

Frage 10
Ich bin abends nach der Arbeit meistens zu müde, um noch etwas zu unternehmen.

Frage 11
Für Hobbys habe ich unter der Woche keine Zeit.

Frage 12
Die Gedanken an meine Arbeit begleiten mich meistens auch abends und am Wochenende.

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Frage 13
Meine Partnerschaft hat wegen meiner Arbeit spürbar Schaden genommen.

Frage 14
Wenn ich abends erst einmal eingeschlafen bin, kann ich in der Regel bis morgens durchschlafen.

Frage 15
Ich fühle mich manchmal einsam und wünsche mir einen Menschen, der mich ohne Vorbehalt liebt.

Frage 16
Ich leide an zu hohem Blutdruck, an Kreislaufstörungen oder Tinnitus.

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Ihr Ergebnis

Entwarnung
Ihr Burn-out-Risiko ist gering.

Achten Sie darauf, dass es so bleibt. Pflegen Sie gute zwischenmenschliche Beziehungen. Sorgen Sie weiter für Entspannung und Ausgleich, vor allem, wenn Sie beruflich oder privat Stress haben.

Ihr Ergebnis

Vorsicht
Ihr Burn-out-Risiko ist deutlich erhöht.

Welche Möglichkeiten gibt es, Ihr Arbeitspensum so zu organisieren, dass Ihnen mehr Freiraum bleibt? Wie steht es um die Qualität Ihrer zwischenmenschlichen Beziehungen? Wenn Sie das Gefühl haben, dass die Probleme eher in der eigenen Person liegen, besteht die Möglichkeit einer psychotherapeutischen Beratung. Ist die Atmosphäre am Arbeitsplatz insgesamt stark und anhaltend belastet, käme eine Team-Supervision in Frage, am besten unter Einbeziehung eines Vorgesetzten. Ihr Team könnte sich überlegen, unter der Leitung eines Moderators (z. B. eines Psychotherapeuten als Supervisor) einige gemeinsame Sitzungen durchzuführen. Dabei könnten Sie sich mit den Problembereichen „Arbeitsbelastung“, „Kommunikation am Arbeitsplatz“ und „zwischenmenschliches Klima“ befassen.

Ihr Ergebnis

Ernste Belastung
Es bestehen deutliche Hinweise auf ein Burn-out.

Sind Ihre Arbeitsbedingungen unzumutbar? Haben sich persönliche Dinge für Sie negativ zugespitzt? Oder liegt beides vor? Sie sollten ernsthaft erwägen, professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen oder Ihre berufliche Belastung zumindest mit Ihrem Arzt besprechen. Eine zusätzliche Empfehlung: Was spricht dagegen, sich von einem Psychotherapeuten beraten zu lassen? Die Kosten dafür tragen die Krankenkassen, wenn entsprechende Anzeichen vorliegen, darunter auch die eines Burn-out. Und bedenken Sie: Burn-out kann jeden betreffen – vor allem Menschen, die ihre Arbeit besonders perfekt machen möchten und dafür wenig Anerkennung ernten.

Hinweis zum Burnout-Test
Dieser kurze Test kann keine psychologische Untersuchung und Diagnose ersetzen! Unabhängig vom Ergebnis des Tests: Wenn Sie darüber hinaus den Verdacht haben, einen Burnout zu entwickeln, sollten Sie unbedingt einen Termin mit mir oder einem anderen Facharzt vereinbaren.

Der Test wurde von Prof. Dr. med. Joachim Bauer, Neurowissenschaftler, Facharzt (Internist, Psychiater) und Psychotherapeut erstellt und für diese Seite freundlicherweise zur Verfügung gestellt.